Häusener Kran wird 2018 saniert

Im 101-ten Jahr seiner Existenz kann die Sanierung des Häusener Krans 2018 endlich beginnen.
Die intensive Suche nach einem neuen Eigentümer ist von Erfolg gekrönt.
Anlässlich der Präsentation der BUGA-Machbarkeitsstudie auf der Festung Ehrenbreitstein am Freitag, den 17.November wurde verkündet, dass ein neuer Eigentümer für den Kran bereitsteht.
Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, die auch für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie zur BUGA 2031 verantwortlich ist, wird den Kran im Anschlu0 an die Restaurierung durch die Fa. Rhenus übernehmen.
Somit findet eine 18 Jahre andauernde Hängepartie ein hoffentlich glückliches Ende.
Viele Jahre waren die Aktivitäten des Fördervereins zur Rettung des Industriedenkmals durch etliche Widerstände geprägt. Der Verein hat immer wieder versucht, die Öffentlichkeit, die Stadt St. Goarshausen, den Rhein-Lahn-Kreis, das Land , den Bund, die Firma Rhenus als Eigentümer, ja sogar das Welterbekomitee in den Prozess zur Rettung des Portaldrehkrans einzubinden.
Erst als allen Beteiligten klar wurde, dass der Kran als anerkanntes Industriedenkmal ein unverzichtbarer Teil des Welterbes Oberes Mittelrheintal sei und deshalb zwingend erhalten werden müsse, kam langsam Bewegung in den Prozess. Es gelang unserem Verein, in der Bevölkerung und bei den beteiligten Institutionen Interesse und ein Gefühl der Verantwortung für den Kran entstehen zu lassen, was jetzt in der Umsetzung eines umfangreichen Sanierungsprogramms zum Ausdruck kommt.
Moderiert und finanziell gefördert wurde das Projekt maßgeblich durch den Zweckverband Oberes Mittelrheintal, den Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, Herrn Puchtler, den Bundestagsabgeordneten, Herrn Pilger,
der GDKE(ehem. Landesdenkmalamt), sowie dem BKM(Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) und der Fa. Rhenus.
Allen Beteiligten dankt der Verein ausdrücklich für ihr Engagement !
Wenn jetzt eine Institution des Landes RLP neuer Eigentümer des Krans wird, so entspricht dies den Erwartungen des Fördervereins.
Somit dürfte es nunmehr gelingen, dem seit 1999 denkmalgeschützten Kran zu seinem 100-jährigen Geburtstag doch noch ein Geschenk zu machen: Das verbindliche Versprechen, ihn 2018 umfassend zu restaurieren.
Der Förderverein Häusener Kran wird sich auch weiterhin in den Restaurierungsprozess und die anschlie0ende Nutzung einbringen.

gez. der Vorstand

Zukunft des „Häusener Krans“ gesichert – Sanierung kann starten

PM Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal

Der denkmalgeschützte Verladekran in St. Goarshausen („Häusener Kran“) wird bis Ende 2018 durch die Rhenus AG & Co. KG restauriert. Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz wird im Anschluss das Eigentum am Kran übernehmen. Der Kran feiert 2017 seinen hundertjährigen Geburtstag.

Bereits seit vergangenem Jahr stehen Fördermittel seitens des Bundes, des Landes sowie des Zweckverbandes Welterbe Oberes Mittelrheintal bereit, um den sogenannten Häusener Kran zu sanieren. Die Kraneigentümerin Rhenus AG, die ebenfalls finanziell an den Erhaltungsarbeiten beteiligt ist, hat die Restaurierung des Denkmals an die Übertragung an einen neuen Eigentümer geknüpft, der sich nach der Sanierung vor Ort um die dauerhafte Pflege kümmert.

„Ein Baustein für die Mittelrhein-Buga 2031. Wir freuen uns, dass mit der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz ein Partner gefunden wurde, der das Eigentum am Kran übernehmen wird“, sagt Zweckverbandsvorsteher Frank Puchtler, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises. „Unser Dank gilt auch der Rhenus und insbesondere der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung für ihre Kooperationsbereitschaft“, so Puchtler weiter. Der Kran steht auf einer Eigentumsfläche der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die in alle Schritte zur Ertüchtigung des Krans eingebunden gewesen ist. Nach mehreren Jahren der Diskussion über die Zukunft des Technikdenkmals ist der Zweckverband erleichtert, dass die Fördermittel in Höhe von mehr als 200.000 €, die gemeinsam mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz sowie mit Unterstützung des Bundestagsabgeordneten Detlef Pilger eingeworben werden konnten, nicht verfallen. Die langjährigen Bemühungen zum Erhalt des Denkmals des Zweckverbandes zahlen sich nun aus.

Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz ist für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie für die BUGA 2031 verantwortlich. Vor diesem Hintergrund ist auch die Entscheidung zur Eigentumsübernahme zu sehen. „Die Stadt St. Goarshausen freut sich, dass die Entwicklung am Kran weiter geht und der Stillstand nun überwunden ist“, erklärt Manfred Baumert, Stadtbürgermeister von St. Goarshausen.

Parallel zur Sanierung des Krans, die voraussichtlich erst im kommenden Jahr umgesetzt wird, soll auch die Aufenthaltsqualität im Hafenareal für Bevölkerung und Gäste von St. Goarshausen gesteigert werden. Nach der Sanierung des Krans wird die Rhenus verschiedene Betoneinbauten im Hafen zurückbauen. Dabei wird es aber nicht bleiben: bereits zu Beginn des neuen Jahres soll in einer Runde mit Stadtplanern, Landschaftsarchitekten und der Stadt St. Goarshausen überlegt werden, welche Maßnahmen umgesetzt werden können, um das Gelände aufzuwerten und um Problemen wie dem wilden Campen entgegenzuwirken. Mit Blick auf die BUGA 2031 sollen darüber hinaus Ideen und Konzepte für eine umfassende Aufwertung des Hafenareals entwickelt werden.