Alles beginnt 1999 mit einem zunächst völlig unscheinbarem Artikel in der Rhein-Zeitung.
Was da einige hellhörige Bürger aufmerksam macht, ist nicht, was da steht, sondern das, was nicht explizit ausgeführt wird. Wenn nämlich das Gelände „renaturiert“ übergeben werden soll, heißt das, daß der dort seit 1917 befindliche alte Hafenkran würde weichen müssen.
Nachdem der Förderverein „Häusener Kran“ sich seit ca. 1 Jahr als lockerer Zusammenschluß engagierter Bürger für den Erhalt des Industriedenkmals eingesetzt hat, beschließen die Mitglieder Ende 2001, sich einen offiziellen Rahmen zu geben und den Verein ins Vereinsregister eintragen zu lassen. Die Gründungsversammlung am 4.Oktober 2001 wird eröffnet von Jochen Dohm als Sprecher der bisherigen Arbeitsgemeinschaft „Häusener Kran“. Er gibt einen kurzen Aufriß zur Entwicklung des Vereines, der sich aus einer Bürgerinitiative heraus bildet, die sich Ende 1999 zusammenfindet, als bekannt wird, daß der alte Verladekran im Hafenvorgelände von St. Goarshausen abgerissen werden soll.
Gegen dieses Ansinnen gilt es, Widerstand zu leisten, da der Kran nach Ansicht vieler Bürger nicht nur ein Wahrzeichen der Loreleystadt ist, sondern darüber hinaus auch ein wertvolles Kulturgut darstellt. Dieser Auffassung schließen sich in einer kurzentschlossen durchgeführten Meinungsumfrage fast 650 Bürger an und bekunden per Unterschrift ihren Wunsch, den Kran als Denkmal zu erhalten. Da das Landesdenkmalamt in Mainz sich der Bewertung des Kranes als wertvollem Objekt anschließt und ihn vorläufig unter Denkmalschutz stellt um den Abriß kurzfristig zu verhindern, wollen die Vereinsmitglieder sich jetzt doch einen offizielleren Status geben. Der Förderverein „Häusener Kran“ e.V. wird aus der Taufe gehoben.
Die Versammlung beschließt eine Satzung, die dem Amtsgericht Koblenz zusammen mit dem Antrag auf Eintragung ins Vereinsregister zugeht Die Satzung wird anerkannt und dem Antrag stattgegeben.
Des weiteren wählt die Gründungsversammlung erstmalig einen Vereinsvorstand. Der setzt sich wie folgt zusammen:
- 1.Vorsitzenden Jochen Dohm,
- der Schriftführerin Karin Born-Mourtada
- und dem Kassierer Walter Lauè.
Am 18.10.2001 wird beim Finanzamt Koblenz die Gemeinnützigkeit beantragt, die am 16.01.2002 erteilt wird. Seither arbeitet der Verein kontinuierlich weiter an seiner Idee, den „Häusener Kran“, der inzwischen endgültig unter Denkmalschutz steht, zu sanieren und einer u.a. musealen Nutzung zuzuführen.